Der große Wettbewerb des VDI in Hockenheim ist vorüber und wir gehen mit gemischten Gefühlen aus dem Wettbewerb. Nachdem die ersten beiden Tage mit den technischen Abnahmen für uns perfekt gelaufen sind und wir fast als einziges Team ganz ohne Mängel durch das Scrutineering gekommen sind, lief es am Samstag, dem ersten „dynamic day“ eher durchwachsen. Wir hatten schon am Morgen Probleme mit der Batterie, die sich, wie es schien, von selbst entladen hatte. Mit einer neuen Batterie ging es dann zum ersten fahrerischen Event, dem Acceleration. Schon während des ersten Durchgangs, in welchem wir auf 75m trotzdem eine Zeit von 4,5 sek erreichen konnten, versagte die Batterie erneut. Sogleich wurde die Batterie ausgetauscht und der vermeintliche Fehler behoben. Um die ohnehin knappe Zeit zu nutzen und wenigstens bei jeder Disziplin angetreten zu sein, ging es für uns direkt zum Skid-Pad. Doch auch hier war das Glück nicht auf unserer Seite und das Team, welches direkt vor uns gefahren ist, verlor nach einem Motorschaden Öl und die Strecke wurde für über eine Stunde gesperrt. Zwar konnten wir in dieser Disziplin noch antreten, jedoch auf der mit Ölbindemittel präparierten Strecke keine gute Zeit fahren. Durch die lange Verzögerung wurde uns dann sogar die Möglichkeit genommen, unsere restlichen drei Durchläufe im Acceleration wahrzunehmen. Am Nachmittag folgte der Autocross, ein 1-km-Rennen und gleichzeitig die Qualifikation für das Langstreckenrennen am Sonntag. Doch auch hier waren wir vom Pech verfolgt. Nach nur einer Runde, die zum Einfahren genutzt werden sollte versagte die Batterie erneut und die überpünktliche Beendigung der Disziplin in dem Moment in dem wir an der Startlinie standen verhinderte, dass wir dort eine brauchbare Zeit einfuhren. Als wir dann am Sonntag morgen endlich den Fehler gefunden hatten ging es direkt zum Endurance. Nachdem wir mit Trockenreifen auf der nassen Strecke gute 10 Sekunden pro Runde schneller waren, als alle bis dahin gefahrenen Teams, kam in der 11. Runde das große Entsetzen. Die Kette ist gerissen. Trotzdem gehen wir mit dem Wissen aus dem Endurance, dass wir mit den gefahrenen Rundenzeiten bei noch nasser Strecke mit Sicherheit unter die ersten 12 Teams gefahren wären. So bleibt uns ein enttäuschender 60. Rang in der Gesamtwertung. Für uns steht jetzt noch das letzte Rennen der Saison in Spanien an. Trotz starker Konkurrenz sollte für uns ein Platz auf dem Podium möglich sein.