Das erste Prachtstück aus der Rennwagenschmiede der Leibniz Universität Hannover war der RP09. Der für einen Erstjahreswagen sehr solide gebaute, rund 224 Kilogramm schwere Rennbolide wartete mit einem auf Einspritzung umgebauten, einzylindrigen KTM 4-Takt-Hubkolbenmotor auf, der es mit geschätzten 609 ccm Hubraum auf ungefähr 80PS brachte.
Mit 6cm Bodenfreiheit im eingefederten Zustand und dem optimierten Dreiecks-Doppelquerlenker konnte auch bei Kurvenhöchstgeschwindigkeiten eine nahezu perfekte Straßenlage erreicht werden, welche nicht zuletzt durch die speziell für unseren Rennwagen angefertigten Reifen optimal auf den Asphalt gebracht werden konnte.
Aufgrund von Mangel an Teammitgliedern und des daraus resultierenden Zeitdrucks fehlte uns im letzten Jahr jedoch eine ausreichende Testzeit, was schließlich dazu führte, dass wir auf dem Event in Silverstone einen unvorhersehbaren Motorschaden erlitten und wir nur in den statischen Events Höchstpunktzahlen erzielen konnten.
Doch wir haben nicht aufgegeben und aus unseren Fehlern gelernt. Der RP09 ist repariert und fahrtauglich und diente uns als Vorbild für den RH10.