Die Saison mit dem eH16 ist abgeschlossen und ein Resümee kann gezogen werden. Die Ergebnisse der drei besuchten Events, eine Zusammenfassung über deren Verlauf und ein abschließendes Fazit finden sich hier:
Als erstes Event stand in der Saison 2016 die Formula Student Italy auf dem Programm, ein überschaubares Event auf dem Riccardo Paletti Circuit in der Nähe von Parma.
Nach einer langen Fahrt über die Alpen erwartete uns in Italien traumhaftes Wetter und viele top motivierte Teams aus aller Welt. Noch am selben Morgen richteten wir unser Zeltlager und unsere Pit an der Rennstrecke ein. Bei strahlendem Sonnenschein präsentierten wir bereits am nächsten Morgen unseren eH16 der Jury. Besonders, das in Eigenfertigung hergestellte Monocoque und das Antriebssystem, bestehend aus vier Radnabenmotoren, überzeugte die Jury und brachte uns den 3. Platz im Engineering Design ein.
Unser Business Plan Konzept, im Namen von RedBull ein „Crazy Race“ zu veranstalten stieß, auf gemischte Gefühle bei den Juroren. Ein Vertreter von RedBull selbst war schlichtweg begeistert und hätte die Idee am liebsten direkt umgesetzt. Insgesamt erzielten wir einen guten 6. Platz und sammelten eine Menge Erfahrungen.
Für einen Start auf der Rennstrecke wurden wir leider nicht zugelassen, da eine unserer Platinen nicht normgerecht gefertigt wurde und wir somit das Scrutineering, trotz „eines vorbildlichen Aufbaus“, nicht bestanden haben.
Formula Student Italy (22. – 25.07.16)
Business Plan: | 6. Platz |
Cost Report: | 13. Platz |
Engineering Design: | 3. Platz |
Acceleration: | DNA |
Skid Pad: | DNA |
Auto-X: | DNA |
Endurance: | DNA |
Overall: | 11. Platz |
Bereits zwei Wochen später öffneten sich die Tore des Hockenheimrings für die Formula Student Germany, einem der größten Events in der Formula Student. 111 Teams traten in 2016 den Wettbewerb an, stellten sich den kritischen Augen der Jury und bewiesen sich in den 3 statischen und 4 dynamischen Diszipilen.
Für uns ein eher durchwachsenes Event mit einigen Rückschlägen, die wir jedoch als Motivation ansahen, um uns für das kommende Jahr besser zu rüsten. Insgesamt gingen wir jedoch mit einem guten Gefühl aus dem Event, da man aus Fehlern schließlich viel lernen kann und sich nicht klein kriegen lassen sollte.
Formula Student Germany (09. – 14.08.16)
Business Plan: | 21. Platz |
Cost Report: | 22. Platz |
Engineering Design: | 35. Platz |
Acceleration: | DNA |
Skid Pad: | DNA |
Auto-X: | DNA |
Endurance: | DNA |
Overall: | 29. Platz |
Nach einer kurzen Verschnaufpause und ein paar neuen Testkilometern traten wir am 24. August zur Formula
Student Spain an. Dieses mal wurde das Scrutineering nur noch von den Präsentationen der statischen Disziplinen unterbrochen.
Unser fahrerisches Können konnten wir dann das erste Mal beim Acceleration unter Beweis stellen. Bereits in dem ersten Durchlauf erreichten wir eine Zeit von 3,51 Sekunden über die 75 Meter lange Gerade. Insgesamt erzielten wir damit dem 7. Platz und damit ein Ergebnis, das sich bei der Konkurrenz durchaus sehen lassen kann. Auch im Skid Pad und Autocross machten wir eine gute Figur. Lediglich im Endurance kostete uns das traumhafte Wetter, mit 38° Luftemperatur den Erfolg, nachdem unsere Motoren heißliefen und wir das Rennen aus Sicherheitsgründen abbrechen mussten.
Formula Student Spain (24. – 28.08.16)
Business Plan: | 13. Platz |
Cost Report: | 12. Platz |
Engineering Design: | 18. Platz |
Acceleration: | 7. Platz |
Skid Pad: | 17. Platz |
Auto-X: | 19. Platz |
Endurance: | DNF |
Overall: | 17. Platz |
Rückblickend hatten wir uns bessere Ergebnisse erhoft und gelernt, dass bereits ein paar Kleinigkeiten einen großen Einfluss auf das Endergebnis haben können. Wir wollen uns jedoch nicht unterkriegen lassen und können stolz sein, auf das was wir erreicht haben. Technisch gesehen ist unser Rennwagen auf einem hohen Niveau und auch qualitativ haben wir in der vergangenen Saison viel verbessern können und Neues dazugelernt.
Mit all diesen Erfahrungen startet das Team HorsePower in eine neue Saison 2017. 35 hochmotovierte Studenten haben sich vorgenommen aus den Fehlern und Erfolgen des letzten Jahres zu lernen und ein mal mehr die Pokale und Anerkennung einzusammel für die wir so hart arbeiten.
Die größte Anerkennung haben wir jedoch bereits bekommen, als wir unsere Partner und Unterstützer eingeladen haben, ein mal selber hinter dem Steuer des eH16 Platz zunehmen. Bei bestem Wetter konnten wir über 30 Fahrer begeistern und davon überzeugen, dass die Studenten an der Leibniz Universität Hannover echte Rennwagen bauen können, die einen das pure Adrenalin ausschütten lassen.
„Sie können stolz auf das gesamte Team und die geleistete Arbeit sein.“ – Manfred Dorn