Konzept
Der eH16 ist die Weiterentwicklung auf Basis des eH15. Bewährte Konzepte wurden beibehalten, andere optimiert. Im Fokus der Entwicklung stand einen zuverlässigen, besser handhabbaren und hochwertig gefertigten Rennwagen auf die Räder zu stellen. Entscheidene Veränderungen betrafen das Chassis, das Akkumulatorkonzept sowie Elektrik und Fahrwerk.
Chassis
Der eH16 hat ein optimiertes Monocoque mit integrierten Seitenkästen, welche wie zuvor den Akku beinhalten. Dieser lässt sich jedoch nach unten hin ausbauen. Durch diese Änderung spart das Chassis zusätzliche Anbindungen und vereinfacht den Ausbau des gesamten Akkus. Verändert wurde zudem nicht nur das Ergebnis, sondern auch der Prozess. Erstmals wurde das Monocoque in zwei Hälften gefertigt und erst im finalen Schritt zusammengesetzt. Dadurch wurde die Fertigungsqualität gesteigert und komplizierte Formen, wie die Kapuze oder die Seitenkästen ermöglicht
Akku
Um das Gewicht gering zu halten spielt die Reduktion des Akkus, als eines der schwersten Bauteile, eine wichtige Rolle. Hierbei bringt das Allradkonzept des eH16 neben dem erhöhten Vortrieb einen großen Vorteil durch die Energierückgewinnung beim Bremsen. Die ideale Gewichtsverteilung von 50:50 sorgt sowohl für eine hohe Rekuperation an den Vorderreifen, als auch für einen starken Vortrieb an den Hinterreifen. Insgesamt können während eines Endurance 1,3 kWh gewonnen und damit kann auch der Akku mehr als 20% leichter werden. Zudem erfolgt die Platzierung des Akkus von unten, wodurch der Ein- und Ausbau wesentlich vereinfacht wird.
Elektrik
Damit das Team größere Freiheit bei der Wahl der elektischen Verbraucher hat, wurde das Niederspannungssystem des eH16 von 12V auf 24V umgestellt. Diese Umstellung erforderte eine grundlegende Überarbeitung des Niederspannungssystems. Der LV-Akku wurde beim eH16 unter anderem deshalb unterhalb des Sitzes platziert.
Fahrwerk
Im Fahrwerksbereich wurde mit der Entwicklungsarbeit von CFK-Felgen aus Eigenproduktion begonnen. Die Entwicklungsarbeit brachte erste Ergebnisse, die beim eH16 noch nicht zum Einsatz kommen konnten. Allerdings wurde das Fahrwerk grundlegend überarbeitet, sodass Schwachstellen des eH15 ausgebessert werden konnten.