Am Samstagmorgen machte sich ein Teil des Teams Horsepower auf den Weg in den hohen Norden, um auf der schönen Insel Wangerooge ein paar entspannte Tage zu genießen. Mit an Bord waren die Lebenspartner und auch der Sohn von Jonas. Zunächst war der Hafen Harlesiel das Ziel, von wo aus die Fähre Richtung Wangerooge ablegt. Dennis und Eva als Organisatoren des Turns hatten wohlweislich eine ganze Stunde Pufferzeit am Ableger eingeplant. Entgegen der sonst üblichen Gepflogenheiten von HorsePower kamen jedoch alle Teilnehmer überpünktlich an, sodass wir etwas überraschend beinahe eine ganze Stunde Wartezeit zu überbrücken hatten. Glücklicherweise hatte Hermann selbstgebackenen Kuchen mitgebracht, sodass niemand hungern musste. Um 12 Uhr ging es dann aufs Schiff. Einige Hartgesottene haben die Überfahrt bei strahlendem Sonnenschein aber eisiger Kälte sogar an Deck des Schiffes vollzogen.
Nach knapp einer Stunde Überfahrt kamen wir schließlich auf Wangerooge an. Zu Fuß ging es am Strand entlang zur Herberge, wo wir freundlich von der holländischen Herbergsdame begrüßt wurden. Tilman hat auf ausdrücklichen Wunsch sogar freundlicherweise lila Bettwäsche mit Disneyfiguren bekommen, sodass er die folgenden Nächte wie im eigenen Bett verbringen konnte. Nach einem leckeren Mittagessen machte sich die Truppe auf, um am Strand Drachen steigen zu lassen und in einigen netten Gesprächen die letzte Saison Revue passieren zu lassen. Vor allem lernten sich die Lebenspartner kennen und konnten sich über die immer gleichen Probleme austauschen, die man mit einem Teammitglied bei HorsePower so hat.
Ein Bad in der Nordsee ist Tradition bei jedem Turn. Auch HorsePower wollte mit dieser natürlich nicht brechen. Am Sonntagmorgen ging es also folgerichtig für die Hartgesottenen von uns (man bemerke: selbst die mitgereisten HorsePower-Frauen steckten nicht zurück) in die bitterkalte Nordsee (um die 9°C). Der Weg aus dem Wasser in der 5°C kalten Luft zu den heißen Duschen im Inselheim schien kilometerlang zu sein (max. 100m).
Auf diese Weise erfrischt und munter spielten wir mehrere Runden Wizzard und Ligretto. Nach dem Mittagessen trennte sich die Gruppe ein wenig: Hermann musste für sein KP arbeiten, Jonas ging mit Freundin und Sohn am Strand Muscheln suchen und der Rest machte sich auf den Weg ins Dorf der Insel. Doch war es noch nicht genug mit der sportlichen Ertüchtigung und wir kletterten den Leuchtturm hoch, der um die 120 Stufen hatte. Einige von uns leiden an Höhenangst, sodass sie sich an einem Tag gleich zwei Herausforderungen gestellt haben. Aber es hat sich gelohnt, denn der Ausblick war traumhaft. Nach der vielen kalten frischen Luft wärmten wir uns mit friesischem Tee, den wir klassisch mit Sahne und Klüntje (den Rum nicht zu vergessen) tranken.
Der Abend sollte nach dem Tag eigentlich ruhig verlaufen, doch nach einer Runde Skip-bo und zunehmendem Alkoholgenuss hatten wir beim Halli-Galli sehr viel Spaß.
Der Tag der Abreise war schon gekommen und die viel zu kurze Reise sollte schon zu Ende gehen. Einige Verrückte nutzten allerdings noch einmal die Chance in die Nordsee zu springen. Nach dem Mittagessen machten wir uns auf Richtung Hafen, um von dort wieder mit der Fähre nach Harlesiel zu gelangen. Eins war schon auf der Fähre klar, hier müssten wir nochmal mit dem neuen Team hin, um uns besser kennenzulernen und zu konstruieren.
An dieser Stelle möchten wir uns ausdrücklich bei Helmut Dirks, Jan Dröge und Klaus Dröge sowie bei Dennis und Eva bedanken, die es uns ermöglicht haben, uns an den Ferientörn des Neuen Gymnasiums Wilhelmshaven anzuhängen und so ein paar sehr schöne Tage auf Wangerooge zu verbringen.